Elemente meiner Arbeit

In meiner Arbeit wende ich neben dem Gespräch eine Vielzahl von weiteren therapeutischen Elementen an. Damit möchte ich Ihnen als ganzer Mensch mit Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen, inneren Bildern usw. gerecht werden. Meine Arbeit umfasst:

  • Psychotherapeutisches Gespräch

  • Arbeiten an Gedankenmustern

  • Erkennen von und Umgang mit (oft schwierigen) Emotionen

  • Wahrnehmung von und Arbeit mit dem Körper, insbesondere mit Körperempfindungen

  • Erkennen von und Arbeit mit eigenen unterschiedlichen Anteilen (mehr Information zu „inneren Anteilen“ finden Sie weiter unten unter „Ego States“)

  • Einbezug der Atmung

  • Übungen zu Imagination: Innere wohltuende und hilfreiche Bilder finden, innere Reisen unternehmen, Bilder für schwierige Anteile finden
  • Achtsames Sein: Üben mit dem zu sein, was gerade im HIER und JETZT ist
  • Freundliche Selbstfürsorge: Was brauche ich gerade? Was tut mir wirklich gut? Üben sich selber ebenso freundlich zu begegnen wie einem nahen Menschen

  • Arbeit an Werten: Was ist Ihnen wichtig im Leben? Wie können Sie Ihr Handeln entsprechend ausrichten?

  • Einbezug der Spiritualität

Welche Elemente in Ihrer Therapie zum tragen kommen, hängt davon ab, was Sie als hilfreich erleben, was bei Ihnen wirkt, was Sie inspiriert und davon, was Sie in Ihrer ganz persönlichen Entwicklung unterstützt. Daher ist jede Therapie individuell und persönlich.

Angewandte Methoden

Falls Sie sich für den theoretischen Hintergrund einzelner Behandlungsmethoden interessieren, finden Sie nachfolgend Informationen und Links zu einigen meiner Ausbildungen.

LIFESPAN INTEGRATION

Traumatische Erfahrungen sowie ungünstige Beziehungserfahrungen in der Kindheit können zu ungünstigen automatischen Verhaltensmustern führen. Diese bestimmen oft noch heute unser Verhalten, obwohl die ursprüngliche Erfahrung Jahre zurückliegen mag: In Beziehungen, sozialen Situationen, bei Herausforderungen usw. bestimmt dann ein «Autopilot» unsere Reaktion. Trotz aller Mühe können wir oft keinen Einfluss darauf nehmen.

Die Lifespan Integration ist eine sanfte körperorientierte Therapiemethode. Sie integriert Imagination, verschiedene Ich-Zustände und die »visuelle Zeitlinie» des eigenen Lebens. Der Ansatz der Lifespan Integration hilft, die Wurzel von Verhaltensmustern direkt zu identifizieren und zu heilen ohne dabei zu retraumatisieren.

Dieser therapeutische Ansatz eignet sich für die Bearbeitung jeglicher Traumata und Bindungsstörungen, insbesondere für die früher Vernachlässigung. Auch negative Erfahrungen während der Schwangerschaft sowie Geburtstraumata lassen sich mit diesem Ansatz integrieren.

Mehr Informationen über Lifespan Integration erhalten Sie auf lifespan-integration.ch oder auf der internationalen Seite lifespanintegration.com

AKZEPTANZ- UND WERTORIENTIERTE PSYCHOTHERAPIE (ACT)

Akzeptanz: In der Akzeptanz- und Werteorientierten Psychotherapie (kurz ACT) geht es darum, die aktuelle Situation, so wie sie ist, akzeptieren zu lernen. Denn, so die Grundannahme der ACT: Das Annehmen von schmerzhaften und nicht veränderbaren Tatsachen ist eine wichtige Voraussetzung für eine innere Veränderung/Entwicklung. Als Hilfe im Jetzt überhaupt anzukommen dienen dabei Achtsamkeitsübungen.

Commitment: Neben dem Ankommen im Jetzt geht es in der ACT zentral darum, das eigene Handeln so auszurichten, dass es im Einklang mit den inneren Werten steht (dann ist es sogenannt «commited» oder «engagiertes Handeln»). Werte sind sehr persönlich und dadurch bestimmt, was Ihnen wichtig, bedeutungsvoll und wertvoll ist im Leben.

Da uns bei der Akzeptanz sowie auch beim engagierten Handeln oft wenig hilfreiche Gedanken und Gefühle im Weg stehen, arbeiten wir in der ACT mit einer Vielzahl von Übungen, um Gefühle besser annehmen und Gedanken aus mehr Distanz sehen zu lernen.

Weitere Informationen zu ACT erhalten Sie auf der internationalen Website der Vereinigung für kontextbezogene Verhaltensforschung und auf zumbeherztenleben.ch.

PSYCHOTHERAPIE MIT ICH-ANTEILEN (EGO STATES)

Hinter der Arbeit mit inneren Anteilen steht das psychotherapeutische Menschenbild, dass wir alle hoch komplexe Wesen sind mit verschiedene Ich-Anteilen, sogenannten «Ego States». Idealerweise bestimmen wir bewusst, wie wir in einer Situation reagieren. Leider nur zu oft aber erfahren wir, dass uns die Kontrolle über eine Situation entgleitet, weil ein Anteil von sich aus die Führung übernommen hat…

In der Arbeit mit Ego States geht es vereinfacht gesagt darum, eigene Anteile zu erkennen, zu benennen und zu unterscheiden. Ein weiterer Schritt besteht darin, mit diesen Anteilen in Kontakt, ins Gespräch und in Beziehung zu treten. Schliesslich geht es auch darum, die Anteile untereinander in Kontakt zu bringen.

Dieser Ansatz eignet sich für die Arbeit mit jeglichen Themen in der Psychotherapie. Er ist aber vor allem hilfreich, wenn Sie das Gefühl haben, innerlich zerrissen zu sein, oder von nicht hilfreichen Anteilen bestimmt zu sein.

Um den Prozess in einem Bild auszudrücken: Es geht bei der Arbeit mit Ich-Anteilen darum zu lernen, wie ein Dirigent (innerer Beobachter) das Orchester (innere Anteile) zu leiten, statt hilflos zu erfahren, wie einzelne Instrumentalisten (Anteile) einfach willkürlich die Führung übernehmen.

Mehr Informationen zu Ego States finden Sie auf egostates.ch

KÖRPERPSYCHOTHERAPIE

In der Körperpsychotherapie geht es massgeblich darum, nicht nur über Schwierigkeiten, Einschränkungen, Ziele und Werte zu sprechen, sondern uns mit diesen auch auf der Körperebene zu verbinden. Denn alle Reaktionen auf Alltagssituationen und Gefühle erfahren wir auch in unserem Körper als Empfindungen. Auch unsere tiefe innere Wahrheit nehmen wir in unserem Körper wahr. Können uns Gedanken verwirren oder in die Irre leiten, so «lügt der Körper nie», weshalb er in der Therapie oft der klarste Wegweiser überhaupt ist.

Durch das nach Innen Wenden der Aufmerksamkeit auf den Körper und das Anwenden von Mitteln wie Achtsamkeitsübungen, bewusstem Atmen, «Verkörpern» von Gefühlen etc., üben Sie, sich besser «wahr»-zu nehmen. Dadurch stärken Sie den Bezug zu Ihrem eigenen Kern: Sie entwickeln mehr «Selbst-Vertrauen» und «Selbst-Sicherheit». Die Konsequenz ist, dass Sie ganz automatisch mehr auf ihre Bedürfnisse sowie auf Ihre Grenzen achten (die Ihnen Ihr Körper immerzu klar aufzeigt, die wir aber so oft nicht lernten zu erkennen, oder die wir über die Jahre erfolgreich lernten zu ignorieren).

Im Weiteren helfen körperpsychotherapeutische Elemente, anders mit Emotionen umzugehen, da diese lokalisierbar werden. Auch für den Umgang mit körperlichen Beschwerden und Schmerzen ist dieser Ansatz äusserst hilfreich.

Weitere Informationen über Körperpsychotherapie erhalten Sie auf der Website vom Schweizerischen Verband für Körperpsychotherapie www.ch-eabp.ch.